Jährliche Archive: 2011

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Weihnachtsmarkt

Unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt

Am 3. Adventswochenende war es wieder soweit: In der Tübinger Altstadt fand der alljährliche Weihnachtsmarkt statt, welcher wie immer zahlreich besucht wurde. Wir informierten natürlich über unseren eleganten Sport, boten allerdings auch als kleine Stärkung erstmals Champignons (Danke an Roman und Michael) sowie Chili con Carne, Schupfnudeln, Glühwein und für die Jüngeren auch Kinderpunsch an.

An dieser Stelle wünschen wir allen Mitgliedern mit ihren Familien schöne und geruhsame Weihnachten und freuen uns schon auf eine spannende Saison 2012.

Die Flugsaison 2011

Das Bundesliga-Team '11

Da wir Ende Januar 2011 schon die ersten Segelflugstarts machen konnten, war es eine besonders lange Flugsaison, die erst mit dem letzten Windenstart am 1.Advent und wie berichtet mit einer geplanten Landung im Neckartal endete.

Entsprechend wurde in diesem Jahr viel geflogen. So konnte eine grosse Zahl von Segelschulflügen für Einsteiger und Fortgeschrittene durchgeführt sowie einige Pilotenprüfungen erfolgreich absolviert werden.

Vor allem aber konnten, trotz des nicht immer perfekten Wetters sehr viele erfolgreiche Streckensegelflüge gemacht werden. Denn gerade das Fliegen in der 2. Bundesliga (siehe ältere Berichte) erfordert an jedem Wochenende die Teilnahme von mindestens 3 Piloten des Tübinger Teams, auch wenn das Wetter nicht so optimal ist, um in der Wertung zu bestehen.

Besonders beachtenswert war dann das letzte der 19 Wertungswochenenden, an dem es den Streckenpiloten gelang durch eine sehr gute gemeinsame Leistung einen Aufstiegsplatz für die 1. Bundesliga zu erreichen. (siehe Pressebericht vom 31.08.2011)

Der Flugsportverein Tübingen fliegt also in der kommenden Saison „erstklassig“.

Unsere Werkstatt sieht wieder aus wie neu!

Die frisch gestrichene Werkstatt

Das Vorhaben die Fassaden unserer Werkstatt in der Tübinger Bismarckstrasse 140 diesen Sommer zu renovieren, war wegen einiger Tage, an denen es immer dann zu regnen begann als wir die Arbeiten fortsetzen wollten, oder wegen Urlaubszeiten immer wieder ins Stocken geraten, so dass zu befürchten war, dieses Jahr nicht mehr damit fertig zu werden.

Doch Dank des ruhigen Herbstwetters und dem nachhaltigen Einsatz unserer jungen Mitglieder, die stets unter Anleitung der älteren Fachleute mit Ausdauer und viel Spass bei der Sache waren, haben wir wieder einmal gemeinsam etwas doch noch geschafft.

Jetzt kann sich unsere Werkstatt wieder sehen lassen!

Ein herrlicher November

Der Twin III bei Weilheim
Das war doch noch ein traumhafter Saisonabschluss. Solch einen warmen und zuverlässigen November erlebt man nicht oft. Der permanente Hochdruckeinfluss bescherte uns noch einige Flüge die man nicht so schnell vergisst. Bei wunderschönem Sonnenschein war häufig eine Sicht von über 100km bis an die Alpen möglich und in den Niederungen hielten sich Nebel oder riesige Wolkenfelder, so dass wir die Wolken auch mal von „oben“ sehen konnten…
Die Saison endete dieses Jahr aber wieder in einer kleinen Sensation. Nach einer langjährigen Pause, sind wir dieses Jahr wieder traditionell „abgeflogen“ was bedeutet das Dirk und Roman mit unserem Twin III aus dem Windenschlepp heraus bis nach Tübingen geflogen sind und dort auf einer Wiese bei Weilheim gelandet sind. Dort wurde das Flugzeug demontiert, in den Hänger verladen und in unserer Werkstatt in der Bismarkstraße gebracht, wo unsere Flugzeuge in der Wintersaison überprüft werden, so dass sie im nächsten Frühjahr wieder startklar sind.

Herbsttag

Eine unglaubliche Aussicht
Es war für jeden Luftwanderer an diesem Wochenende eine Augenweide: Der strahlende Sonnenschein über dem Farrenberg ließ die herbstliche Färbung der Wälder intensiv hervortreten, als Kontrast sah man am Horizont das von Süden her in die Täler hinab fließende Nebelmeer. Bei diesem intensiven Flugerlebnis nimmt der Pilot die fehlenden thermischen Aufwinde nicht als Ärgernis wahr, er genießt die fast vollkommene Ruhe beim langsamen Gleiten in nahezu unbewegter Luft.

Caro hat den Schein!

Caro hat den Flugschein! Bei den drei souverän geflogenen Prüfungsflügen bewies sie dem Prüfer, dass man auch mit 16 Jahren ein Segelflugzeug in allen Situationen beherrschen kann. Mit ihrer Pilotenlizenz kann sie ab jetzt alleine auf Streckenflüge gehen. Unser „Spielplatz“ zwischen Alb, Schwarzwald, und Bodensee wartet darauf erkundet zu werden.

Einmal um Stuttgart

Die guten Tage für den thermischen Segelflug sind für dieses Jahr leider schon vorbei, allerdings kann man auch in der Beginnenden Herbstatmosphäre schöne Flüge erleben. So haben es sich auch Klaus und Dirk gedacht als sie mit den zwei Nimben einmal um die großräumige Sperrzone von Stuttgart geflogen sind. Sie sind nachdem es auf der Schwäbischen Alb keine guten Aufinde gab in den Schwarzwald geglitten um von dort über Ludwigsburg östlich von Stuttgart entlang nach Kirchheim Teck zu fliegen. An der Albkante fanden sie wieder Aufwinde die sie bis nach Tübingen und anschließend wieder zum Farrenberg brachten.

Alter Zugvogel flog in sein Nest zurück

28.06.2011

In neuem rot-weissen Outfit ist am Pfingstsonntag unser alter Zugvogel auf dem Farrenberg gelandet und wurde vor allem von den älteren Fliegerkameraden herzlich begrüsst.

Der neue Besitzer Wolfgang Stang hatte sich am Freitag letzter Woche per email bei Conner als neuer Eigentümer unseres alten Zugvogel IIIA gemeldet, woraufhin ihm Conner spontan vorgeschlagen hat damit mal „wieder“ auf dem Farrenberg zu landen, was er dann ebenso spontan, bei seinem allerersten Flug nach der Restaurierung es Oldtimers unmittelbar nach Erhalt der LBA-Zulassung dann auch gleich gemacht hat!

Der „Zugvogel“ hat in der Zwischenzeit seinem Namen alle Ehre gemacht: Nach Verkauf 1970 vom FSV Tübingen, 3 weitere Eigentümer in Deutschland, bevor er 1989 über England dann 2000 nach Irland, 2008 nach Belgien und schliesslich 2011 zu Wolfgang Stang nach Günzburg kam.

Aus heutiger Sicht ist der Zugvogel ein sehr seltener Oldtimer in Holz-Gemischtbauweise aus Stahlrohrrumpf und Sperrholzflügeln mit Stoffbespannung. Mit seinen 17m Spannweite war er schon damals gegenüber den Standardfliegern mit 15 m eine Hochleistungsmaschine.

Er wurde im Teilselbstbau als Rohbau der Firma Scheibe durch den Flugsportverein Tübingen e.V. 1961/62 erbaut und am 14.7.1964 auf den Namen “Edi“ zu Ehren des 1961 verstorbenen Ehren- Vorstands Eduard Buchenberger getauft.

Den ersten grösseren Streckenflug des Zugvogel machte Richard Schmid 1963 mit 220 km nach Montbéllard. Der erste freie 300er-Streckenflug geradeaus gelang Rudolf Hartter 1965 nach Vilshofen 305 km und Wolfgang Nickel 1968 der erste Ziel-Rückkehrflug vom Farrenberg aus über Dollnstein 307 km.

Der Zugvogel flog u.a. bei mehreren Fluglagern des Vereins von 1964-67 in Aubenasson und Fayence (Südfrankreich) und in Slovenj Gradec 1969 (Slovenien, ehem.Yugoslavien).

Das Abschlusstraining war ein voller Erlolg!

Am letzten Sonntag haben Klaus und Dirk noch mal für die deutsche Meisterschaft trainiert. Sie beginnt nächstes Wochenende in Lüsse bei Berlin.

Wegen der eingeflossenen Warmluft war die Thermik nur schwach. Nach dem Motto schwache Thermik = gutes Training flogen sie einfach mal zusammen los und kamen dabei ungeplant bis an die Alpen. Mit Lust auf’s Erlebnis machten sie sich an den Alpeneinstieg: (1/2 Stunde Kampf für 300 Höhenmeter, da überholen einen manche Wanderer). Sie wurden belohnt durch gute inneralpine Bedingungen, drückten entlang des Inntals auf’s Tempo und schafften es auch komplett ohne Motorhilfe zurück zum Farrenberg. So macht Training Spaß! Fast nebenbei haben sie uns dadurch, in dem im Internet automatisch stattfindenden Vereins-Ranking, einen Platz nach vorne geflogen.
Wenn das so weiter geht, „droht“ uns zum Saisonende der Aufstieg in die erste Bundesliga, den Kreis der 30 „schnellsten“ Segelflugvereine.

Die Konkurrenz bei der DM in Lüsse wird hart: Vom 1.-14. Juli messen sich Klaus und Dirk dort mit den 38 deutschen Spitzenpiloten der offenen Klasse. Nicht weniger als 5 Weltmeister und Vizeweltmeister sind mit von der Partie. Wir freuen uns auf den Erfahrungstransfer und wünschen ihnen viele Flüge mit soviel „Biss“ und Erlebnisfreude wie letzten Sonntag, so dass sich Platzierungen fast nebenbei ergeben!

Unwetter

Solch ein Wetter erlebt man auch nicht alle Tage. Vormittags hatten wir noch perfekte ruhige Flugbedingungen. Das am Nachmittag aufziehende Unwetter im Auge, stellten wir den Flugbetrieb ein und brachten uns und die Flugzeuge in die schützende Halle. Von dort aus konnten wir „aus der ersten Reihe“ beobachten wie das Naturspektakel über unseren Platz zog…